9.4.12

Peruanisches Andenhochland

Der nächste Reiseabschnitt beinhaltete eine klassische Rundreise mit öffentlichen Linienbussen: Lima-Huancayo - Ayacucho - Andahuaylas - Abancay - Trecking über  die Inkaruine Choquerquirao und Machu Pichu bis Cusco-Puno (Titicaca-See) - Arequipa - Lima.
Anglerisch war das größte Problem, dass wir nicht einfach aus dem Bus aussteigen konnten um eben ein paar Stunden an einem Gewässer zu verweilen, so fuhren wir oft an den Flüssen der Begierde nur vorbei.


In der Nähe Andahuaylas lag die Laguna Pacucha in einigen tausend Meter Höhe. Geprägt war sie von starkem Schilfbewuchs (Totora), was den Zugang nicht einfach machte. Hier konnte ich nur einen 20 cm langen Pejerrey beim Twitchen haken; ein Boot wäre sicher hilfreich gewesen.




Auf dem Trecking zur atemberaubenden Inkaruine Choquerquirao im Vilcabambatal zelteten wir am Rio Apurimac, dem Quellfluss des Amazonas. Bevor wir morgens unser Camp verließen versuchte ich einige Würfe. Die Strömung war aber zu stark, das Wasser zu schnell, sodass ich bei einem Wurf stromaufwärts mit dem Kurbeln der Baitcaster bei weitem der Fließgeschwindigkeit nicht hinterher kam...




In den kleinen Gumpen des Rio Blanco auf der anderen Seite Choquequiraos, wollten auch keine Forellen beißen...



Der Rio Riobamba war auch nicht gerade einfach zu befischen,


nur an diesem Spot links am Baum bekam ich zwei kräftige unverwertete Bisse auf Spinnerbait. Dabei hätte ich an diesem ruhigen Ort sogar eine Chance gegen einen Fisch gehabt.


So sah der Traumspot aus der Höhe von den Terassen Machu Pichus aus.


Eigentlich hatte ich mir die größten Hoffnungen am Andenmeer Lago Titicaca gemacht. Im Hafen sah ich dieses nette Plakat, wonach es neben großen Pejerreys auch große Forellen und Welse in dem auf fast 4000 Meter gelegenen See geben sollte.
Die zu erreichenden Stellen im Bereich Puno, den Uros Inseln und auf der Insel Taquile wurden ohne Fischkontakt beackert.




Aber probier mal in so einem riesigen Gewässer einen Fisch zu finden. Trotzdem ein herrliches Gewässer, dass mit Sicherheit bei intensivem Befischen für einige Überraschungen gut wäre.






Wieder ein Moment in dem ich am liebsten aus dem Leihwagen gestiegen wäre um ne Stunde in der traumhaften Paramo-Landschaft auf 4500 m zu fischen; aber wir saßen im Bus...



In Arequipa im südwesten Perus herrscht anscheinend das mildeste lieblichste Klima des Landes. Als wir dort zwei Tage verbrachten, fiel so viel Regen wie in den letzten 50 Jahren nicht, sodass der Fluss, der eigentlich mit seinem klaren Bergwasser die Stadt versorgt für einen kompletten Trinkwasserausfall wegen Hochwasser sorgte; hier war nicht mal das Betreten des Ufers möglich.


Am Strand Limas war dann nicht mehr genug Zeit zum Fischen, den heimischen Anglern konnte ich trotzdem zuschauen, gefangen haben sie aber nichts.


Meine letzte anglerische Hoffnung setzte ich also in den Aufenthalt im equadorianischen Dschungel im Bereich des Yasuni Nationalparks...

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